Fotografien & Texte

Bildergalerie, digital 2004 bis 2016

Stadtbad Berlin-Steglitz, hier habe ich Schwimmen gelernt, es ist schon lange ohne Wasser, 2004


Das Stadtbad Steglitz zum Tag des offenen Denkmals. Eine der ersten Aufnahmen mit der neuen Leica Digilux 2. Hier in der Halle hatte ich meinen Frei- und Fahrtenschwimmer gemacht. Das Seepferdchen heutzutage finde ich sprachlich wesentlich netter, nicht mehr so teutsch.

Auf der Treppe rechts trat eine Mitschülerin, die für unser Alter schon recht gut entwickelt war (6. Klasse), auf ihr umgelegtes Handtuch, mit entsprechendem Erfolg. Nein, gestürzt ist sie nicht, nur das Handtuch lag unten .....

Auch Theater hat es ein paar Jahre in diesem Ambiente gegeben. Jetzt ist das denkmalgeschützte Bad wieder in den Dornröschenschlaf gefallen.


Jüdisches Museum in Berlin, 2005

 

Unsere Räder im Schnee, 2005

 

Hotel Adlon, Berlin, 2007

 

Berlin Hauptbahnhof, 2008

 

Der neue Hauptbahnhof beim Start zu einer Radtour durch Süddeutschland, von Nürnberg in den Schwarzwald. Man sieht, dass das Dach nicht, wie vorgesehen, den ganzen Bahnsteig schützt. Damit der Bahnhof 2006 pünktlich zur Fußballweltmeisterschaft fertig wurde, hat der damalige Bahnchef Mehdorn Teile des Daches nicht bauen lassen und eingelagert. Eine typisch Mehdornsche und berlinische Lösung. Wenn das Dach jetzt nachträglich erweitert werden sollte, muss der Zugverkehr, samt S-Bahn über die Stadtbahn monatelang unterbrochen werden. Ein Verkehrschaos ungeahnten Ausmaßes. Auf jeden Fall hat der Architekt, der seinen Entwurf vollständig verwirklicht sehen will, den Rechtsstreit gegen die Bahn gewonnen. Mehdorn hatte auch beim BER-Desaster die Hände mit im Spiel. Beim ersten Air-Berlin-Desaster auch.


Bread & Butter in Berlin-Tempelhof, Traum in Blau und Pink, 2009


Zwei Schönheiten während der Modemesse Bread & Butter auf meiner alten Arbeitsstätte, dem Flughafen Tempelhof, der zu dieser Zeit schon seit fast einem Jahr geschlossen war. Vom Flughafen ist natürlich nichts auf dem Bild zu sehen. Immerhin gab es jedoch wieder eine Verwendung für die Gebäude. Ein quietschbunter Barbie-Traum in Blau und Pink.


Mein "Lieblingskind" Robert (Nicht mein eigenes, nur ausgeliehen) und ich an meinem Sechzigsten, 2011


Hoffentlich nimmt mir Robert, inzwischen Mitte zwanzig, nicht den Begriff Lieblingskind übel. Ich mag dieses Bild des vertrauten Zwiegesprächs, an einem wirklich schönen Tag.


Die Heartbeat Five an meinem Sechzigsten, 2011, Foto: Hanns-Carsten Schulz


An meinem Sechzigsten hab ich es in einer Lichterfelder Laubenkolonie mal richtig knallen lassen. Viele Freunde waren da, sogar einige von weiter weg. Wir waren so um die 60 Leute. Die Heartbeat Five spielten zum Tanz auf. Die Musik kam bei Jung und Alt an, was sonst gar nicht so leicht ist. Hier auf dem Bild Gabi Mehlitz, die Bassistin Berlins und Robert, der hier gerade seinen Aufstieg von der Schülerband zur Profiliga gemacht hat. Er durfte sehr eindrucksvoll mitspielen. Heartbeat Five ist die beste und schärfste Sixties-Revival-Band Berlins, seit ein paar Jahren heißen sie Berlin Beat Club, aber das ist eine andere Geschichte.


Roberts halbakustische Rickenbacker, außerhalb der Reihenfolge, 2013

 

DC3 am Museum für Verkehr und Technik, 2012


Diese DC3 stand, als Erinnerung an die Luftbrücke, viele Jahre auf dem Flughafen Tempelhof. Im Museum für Verkehr und Technik ist sie jetzt wunderbar aufgehoben und aufgehängt.


Nach meinem Fahrradunfall (Darth Vader in Weiß), 2013


Ich bin am 9. August 2013 mit einiger Geschwindigkeit mit dem Fahrrad auf einen parkenden Krankenwagen, 500 m entfernt vom Krankenhaus Havelhöhe, aufgefahren. Warum? Nein, ich habe nicht mit dem Handy telefoniert, der stehende Krankenwagen war einfach plötzlich da. Fotografen fotografieren einfach alles.  Bärbel hat das Bild mit meiner M9 aufgenommen, die den Aufprall besser überstanden hatte als ich. Keine Angst, das Bild sieht schlimmer aus, als es wirklich war. Ich bin mit einigen Schnittwunden, Platzwunden und Prellungen im Gesicht davon gekommen. Das dicke Ende kam erst am Abend. Die Ärztin, die mich erstversorgt hatte, kam an mein Bett. Ob ich wüsste, dass ich einen Tumor in der Lunge habe .....

Bericht "No Beginning - No End" ►

 

Herbst am Tornowsee, Märkische Schweiz, 2013


Der Tornowsee, bei Buckow in der Märkischen Schweiz, während meines REHA-Aufenthaltes dort. Ein sentimentales Herbst­­bild, in Samt und Seide.  Eines der ersten Bilder mit der neuen M (240). Trotz meiner Krankheit war ich zuversichtlich genug, mir eine neue Kamera anzuschaffen. Nun ja, lange genug war sie ja auch bestellt. So schnell ist die Weltfirma Leica nicht. Eigentlich war die Kamera für unseren vierwöchigen Venedig-Aufenthalt geplant. Damit war es dann ja nichts.


Klaus mit Waschbärin, 2014


Die Waschbärin hatte kalte Pfötchen mit etwas scharfen Krallen, sonst war sie ein freundliches, süßes Mädchen. Meine Armbanduhr wollte sie jedoch zu gerne haben. Mit ihr hätte ich mich zu gerne angefreundet.


Seebrücke Ahlbeck, 2014


Die Seebrücke von Ahlbeck / Usedom, im Sturm am Heiligen Abend 2014. Himmel und Stimmung gefallen mir.


Bärbel in der Kurklinik Ahlbeck, 2014


Ein Treppenhaus der REHA-Klinik in Ahlbeck / Usedom. Die Klinik hatte mehrere ähnliche Treppenhäuser in ihrem Labyrinth.


Titanen der Rennbahn, Brück, 2015


Pferde gehören zu unseren Lieblingstieren. Wenn die gemütlichen Dicken durch das Rondell in Brück rasen, bebt die Erde. Jeder Pferdefreund sollte einmal am letzten Juni-Wochenende die Titanen der Rennbahn besuchen. Es lohnt sich.

Titanen der Rennbahn 2019 ►


Verlassener Betriebsraum der RK-Berlin, 2016


Déjà-vu. Bei der Besichtigung mit ein paar Freunden, auf dem Flughafen Tempelhof sah die ehemalige Regionalkontrolle im April 2016 so aus. Sollte ich Anfang 2007 vergessen haben, das Licht auszumachen? Soviel zur Nachnutzung von Tempelhof. Was könnte man hier für eine schöne elektrische Eisenbahn aufbauen?


Die Tempelhofer Regionalkontrolle, kurz vor der Eröffnung, 1994


Bärbel im Tierpark Kunsterspring / Mark, 2016


Photowalk durch das Schöneberger Südgelände, 29.7.2016


Photowalk durch das Schöneberger Südgelände, 29.7.2016


Wir sind am Freitag durch das Schöneberger Südgelände geschlendert. Das Thema war "Bokeh", also verschwommene, sich auflösende Hintergründe. Sicher eine Domäne der Macro-Objektive.  Ich habe mir mit meinem Noctilux bei offener Blende geholfen. Geht doch, oder?

Der ehemalige Güterbahnhof ist oft unser Ziel, nicht nur zum Fotografieren. Die Berliner Shakespeare Company hat dort ihre Freilichtbühne. Auch sonst ist es eine Grüne Lunge unseres Bezirks. Vor der Wende sollte der Güterbahnhof dort wieder aufleben. Das blieb uns erspart.

Mein Großvater hat dort als Volkssturmmann im 2. Weltkrieg auf russische Kriegsgefangene aufpassen müssen. Er gehörte zu den "Glücklichen", die an 2 Weltkriegen aktiv teilnehmen mussten.


Blick vom Tower in Leipzig, 2016


Kurzbesuch im Tower Leipzig, einer meiner alten beruflichen Wirkungsstätten, ausgerüstet mit meiner neuen Leica SL (601) und einem Teleobjektiv. Ich habe dort viele frühere Kollegen getroffen. Mein Fachwissen war nicht mehr gefragt und nach 5 Jahren auch veraltet. So ist das nun einmal, wenn man Rentner ist. Sogar die Reise nach Leipzig musste ich diesmal selbst bezahlen, was aber dank Fernbus immer noch sehr billig und bequem war.


16 mm Weitwinkel unter einer Weide, 19. November 2016


MDR-Gebäude mit Magdeburger Dom, 19. November 2016

 

Alte Hub-Eisenbahnbrücke in Magdeburg, 19. November 2016


Sonnenuntergang in Magdeburg, 19. November 2016


Hartmut und Mario alias "Linsensuppe" aus dem Leica-Forum haben für uns eine Tour nach und durch Magdeburg organisiert. Das Wetter war durchwachsen, immerhin war November. Belohnt wurden wir mit schönen Fotomotiven und einem sagenhaften Sonnenuntergang.

Magdeburg ist im Krieg stark zerstört worden. Daraus resultieren die scheußlichen Bausünden. Vorne weg das Kaufhaus Karstadt, Ex-Kaufhaus Centrum, das abends auch noch blau angestrahlt wird. Dann kommen noch Häuser im Stil der Berliner Stalinallee dazu, die vielleicht noch einen komischen Charme haben. Ebenso die vielen austauschbaren Shoppingmalls, wie überall in Deutschlands Innenstädten. Vieles eine seltsame Mischung aus DDR und Nachwende-Gründerzeit-Deutschland.

Das Schöne? Das Hundertwasser-Haus, der Dom, das Rathaus, das Kloster "Unser Lieben Frauen" mit seinen Spiegelfenstern. Natürlich der Altstadtbereich mit den Festungsanlagen an der Elbe. Auch das Neubaugebiet am Rand der Altstadt an der Elbe, dort kann man gut wohnen, wer es sich leisten kann, vermute ich. Die Elbinsel mit dem Jahrtausendturm und dem MDR-Gebäude, mit leider hässlichen Beton-Sendetürmchen auf dem sonst großartigen, modernen Rundbau, die alte Hub-Eisenbahnbrücke und die Sternbrücke. Der Stadtpark Rotehorn ist ein toller Park mit idyllischen Motiven. Dort steht auch die Hyparschale, ein Glasbau, der schon mal bessere Zeiten gesehen hat, jetzt leer steht und verkommt. Er soll dem Warnemünder Teepott ähneln, auch an den Tränenpalast am Berliner Bahnhof Friedrichstraße erinnert er ein wenig.


Fehlende Brücke der Siemens Bahn, 2016

 

Reste der Siemens Bahn, 2016

 

Durchgang zur Gaststätte Tunnel-Eck, 2016


17. Dezember 2016, Hartmut hatte zum Fotografieren gerufen. 6 Fotografen waren bei garstiger Kälte dabei. Bei gutem Wetter kann halt jeder fotografieren. Mir fiel es besonders schwer. Meine kaputte Schulter behinderte mich weiterhin nach dem Fahrradunfall. Immer, wenn ich die Kamera vor das Auge nahm, knurpste es und die Bänder sprangen in der Schulter. Es ging durch Charlottenburg-Nord, gegenüber von Siemensstadt. Wir streiften mal wieder durch die (West-) Berliner Geschichte, suchten ein Loch im Zaun und standen auf der Trasse der ehemaligen Siemens-Bahn. Wahrscheinlich waren es deutlich mehr als hundert Millionen Fahrten von Siemensarbeitern zwischen 1929 und September 1980 zu und von ihrer Arbeit. Den ersten Einbruch gab es zum Mauerbau, als die Westberliner Politik die S-Bahn zu boykottieren versuchte und auch noch in ihrer großen Einfalt, oder war es Voraussicht, die U-Bahn parallel dorthin zu bauen. Eine "verkehrspolitische Meisterleistung". Ein leistungsfähiges Verkehrsmittel wurde durch den Ost-West-Konflikt systematisch zerstört (nur in West-Berlin). Den Todesstoß bekam die Siemens-Bahn durch den S-Bahnerstreik 1980. Sie wurde stillgelegt und nie wieder eröffnet. Ja, man sieht es auf dem Bild, sogar die Brücken wurden abgerissen. Glücklicherweise waren nicht alle S-Bahnstrecken betroffen. 1984 kam doch noch Vernunft auf und die S-Bahn fuhr mit der BVG im Verkehrsverbund. Mit der Wende hatte Berlin sofort ein sektorenübergreifendes, tolles Verkehrsmittel. Auch das Berliner Umland wurde für die Westberliner schnell erschlossen. Wir fotografierten fleißig, auch in der aufgelassenen Laubenkolonie an der Spree. Geht unter "Lost Places" durch. Durchgefroren kehrten wir im Tunnel-Eck zu Grog, Tee, Kaffee und Glühwein ein.